Brigitte lebt allein, aber sie wohnt nicht allein. Eine Tür in ihrer Wohnung bleibt verschlossen. Dahinter lebt ihr 21-jähriger Sohn Timo.
Seit drei Jahren nimmt er nicht mehr am Leben teil. Er verlässt die Wohnung nie, sein Zimmer selten. Mit seiner Mutter spricht er nicht, sie hat Angst vor dem fremd gewordenen Kind hinter der Tür. Sie kann nur warten. Warten auf die nächste Whatsapp-Nachricht. Warten auf den Gerichtsbeschluss, der ihr und Timo helfen könnte. Sie wartet auf die Katastrophe oder die Rückkehr in die Normalität. „Komfortzone“ ist das Portrait zweier Menschen in gegenseitiger Abhängigkeit. Die Geschichte von einer ratlosen Mutter und ihrem unsichtbaren Kind.
Regie & Buch: Jonas Egert
Produktion: Emilia Möbus
Kamera: Felix Riedelsheimer
Festivals
- Hot Docs, Canadian International Filmfestival 2020
- Bundesfestival junger Film